Kettensägen vernichten die Natur auf Usedom!
Viele Menschen, die auf der Insel Usedom einmal im Urlaub mit mit dem Fahrrad unterwegs waren, kennen die schöne Strasse mit Bäumen zwischen Benz und Katschow. Es ist der beliebte Radweg vom Seebad- Bansin zum Wasserschloss Mellenthin. Hier wurden auf der Strecke zwischen Labömitz und Katschow alle Bäume der Kettensäge geopfert. Es bietet sich ein Bild sinnloser Zerstörung. Alle Liebhaber der Natur auf der Insel verlieren einen der schönsten Radwege. Die Verantwortlichen und Täter sind sich dessen bewusst, dass hier ein Verbrechen an der Landschaft, und an der Natur begangen wird. In großer Eile werden alle Baumstämme beseitigt. Es bleiben Baumstümpfe zurück, dort wo vorher eine Landschaft zum Radfahren, Wandern und verweilen einlud. So entstand die „Straße der blutenden Bäume“ als Kunstaktion. Aus der einfachen Verbesserung einer kleinen Dorfverbindung zwischen den kleinen Inseldörfern Katschow und Labömitz wurde eine Vernichtungsschlacht gegen Baumriesen und Apfelbäume. Das konnte man nur noch mit „Landart“ beantworten. So bietet sich dem radelnden Touristen nun die Seltenheit einer „Strasse der blutenden Bäume“. Man darf annehmen, dass das Kunstwerk wird noch eine Weile zu sehen sein wird, so lange bis die Baumstümpfe beseitigt werden, weitere Infos und Bilder gibt es bei www.Spielbrunnen.de, und www.designpaedagogik.de und später bei Fertigstellung der Strasse wird es eine Strassenausstellung geben. Wie hier auf Usedom, so sieht man auch beim Thema Stuttgart 21 das Grundsatzproblem: die Zerstörungen sind legal, die Betroffenen eine Minderheit.
Tags: Baumfällen, kunst im kontext, Kunst in der Landschaft, Natur, Naturzerstörung, Protest, Stuttgart 21 Landart
30. Oktober 2010 um 8:18 am
Moin,
tolle Aktion ! Man könnte natürlich noch eine öffentlichkeitswirksame Performance anschließen ! ( Ich sehe da rot angemalte Menschen, die symbolisch mit den Bäumen verbluten vor meinem geistigen Auge ! ) Katschow 21 ! Man hätte natürlich auch noch die Holzfäller ( als “ Gevatter Tod “ …) anmalen können, aber vermutlich hätten die nicht stillgehalten. Es tut einem wirklich in der Seele weh, zu sehen wie diese alten, ehrwürdigen Bäume wegen einer dusseligen Dorfverbindung weichen mußten…Welcome to the road of bleeding trees wie man im “ Neudeutsch “ sagen würde !
Gruß
Globalautist
02. November 2010 um 11:52 am
Ja Roland, das ist ja eine Schande, die schönen Bäume ;-( Wie blöd ist das denn!!! Gut das du ein Zeichen gesetzt hast. Freue mich schon auf weitere Aktionen. „Katscho 21“ läuft…
Gruß Gabi
09. November 2010 um 10:33 pm
Hallo Roland,
ich verfolge das Geschehen schon einen Weile hier auf der Seite. Bin leider bisher nicht zum Schreiben gekommen
Schon wieder haben sie so eine wunderschöne Baumallee gefällt, kaum zu glauben. Gut das es Menschen wie dich gibt ,die den Mut haben das nicht einfach so hinnehmen. Die Aktion mit den blutenden Baumstümpfen setzt hoffentlich Zeichen in den Köpfen der dussligen Leute, die das Fällen veranlasst haben und weckt die Schläfer, die nichts unternehmen.
herzlichen Gruß
Eva
16. November 2010 um 12:40 am
Hallo Globalautist! Danke für die Anregung! Ergebnisse der Grübelei werden zu sehen sein, Straßen sind nicht das Wahre! öffentliches ist auch von oben sichtbar!
16. November 2010 um 1:24 am
Jetzt mal ohne Spaß, mit ernster Mine (black days are). Es werden noch mehr Bäume bluten, Castorbehälter benötigen breite Straßen. In Katschow hat sich jemand einen Castor bestellt. Der Winter wird streng auf Usedom!
01. Januar 2011 um 7:12 pm
Hallo Roland,
gut, daß Du Dich gegen das „Bäumefällen“ einsetzt.
Hier in Remscheid läuft es doch nicht besser, obwohl sich viele Bürger dagegen wehren. Bei Nacht und Nebel ist dann schon alles passiert.
Gruß ChristelFlumpact THE
14. Januar 2011 um 3:24 am
sehr intiresno, danke
15. Januar 2011 um 1:25 pm
Hallo Christel, danke für Dein Lob und Deinen Hinweis auf Vergleichbares in Remscheid. Bitte nenn mir doch ein Beispiel einer solchen Zerstörung der Stadtlandschaft. Auf dem Spielmarkt in Remscheid mache ich einen Workshop zu dem Thema: „Straße der blutenden Bäume“, da kann ich ein solches Beispiel gut verwenden.
18. Februar 2011 um 8:20 pm
hallo roland
komme wahrscheinlich am 22.02. 2011 nach katschow dann werden wir
ernsthaft darüber reden, hoffen es geht euch allen gut, matthias